Ein Hotel, ein Zimmer, fünf verschiedene Situationen. Unterschiedlicher könnten die Persönlichkeiten in Zimmer 501 kaum sein, doch eines haben sie gemeinsam: Jede hat ein Geheimnis, eine verborgene Leidenschaft,
eine andere Identität. Niemand möchte hierbei gestört und entdeckt werden. Der nach außen hin christliche Familienvater lebt seine transsexuellen Fantasien aus, der einsame Musiker wird zur wilden Rock-Legende und das ältere, sich längst anschweigende Ehepaar entdeckt in Zimmer 501 seine verloren gegangene Liebschaft wieder.
Auf insgesamt zehn inszenierten Fotografien – einerseits im regulären
Zuhause der Protagonisten, andererseits in der Sonderwelt des Zimmer 501 – werden verschiedenste, gegensätzliche Situationen dargestellt,
dieauf symbolische Weise jedoch verbunden bleiben. Der Betrachter der Fotos wird sowohl zum wahrgenommenen Gast im Heim der Persönlich-keiten als auch zu ihrem geheimen Beobachter im Hotelzimmer. Und hier gilt: Bitte nicht stören!